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2023-03-23 16:40:36 By : Mr. Dave S.G

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In Stötteritz entsteht eine neue Zeltunterkunft für Geflüchtete - es ist bereits die dritte dieser Art in Leipzig. Zuletzt gab es dagegen Proteste. Am Samstag öffnete die Einrichtung ihre Türen - das Thema des Tages im „Leipzig Update“.

Guten Abend, liebe Leserinnen und Leser,

innerhalb von fünf Wochen ist auf einer schlammigen Brachfläche in Leipzig-Stötteritz eine kleine Siedlung gewachsen. Sechs große Zelte stehen hier. Ab Anfang April sollen insgesamt 330 Geflüchtete einziehen. Zuletzt wurde mehrfach dagegen protestiert. Anwohner machten sich Sorgen. Die Stadt informiere zu spärlich, hieß es. Das änderte sich heute.

Bei einem Tag der offenen Tür konnten Neugierige die Zelte besichtigen und unter anderem mit Sozialbürgermeisterin Martina Münch (SPD) ins Gespräch kommen. Mehr als 100 Menschen nutzten das Angebot: Familien mit Kindern, Rentner, junge Leute, Kirchenvertreter, einige Stadträte ebenfalls. Auch die Polizei war vor Ort - zur Sicherheit. „Wir nehmen es ernst, wenn jemand Angst hat“, sagte SPD-Politikerin Münch. „Auch wenn es mir heute nicht bei jedem Gespräch gelungen ist, diese Angst zu nehmen.“

Ohne Polizei geht es offenbar nicht: Tag der offenen Tür der künftigen Zeltstadt für Geflüchtete in Stötteritz.

Die Besucher erhielten einen Eindruck von der spärlichen Einrichtung: Zwei Doppelstockbetten stehen in jedem Raum, dazu vier Plastikstühle, ein Plastiktisch, Spinde. „Länger als eine Woche würde ich hier nicht wohnen wollen“, sagt selbst Falk Johne, der die Einrichtung künftig betreiben wird. Mein Kollege Mathias Wöbking war vor Ort und hat mit ihm, aber auch vielen Anwohner gesprochen.

Fest steht: Leipzig muss immer mehr Geflüchtete unterbringen und schließt dabei inzwischen auch die Unterbringung in Turnhallen nicht mehr aus. Weil die Kapazitäten nahezu ausgelastet sind, wurden bereits im Sommer zwei Zeltstädte auf dem Deutschen Platz und an der Arno-Nitzsche-Straße als Notunterkünfte errichtet. Geplant ist zudem, in Kleinzschocher bis 2026 eine Gemeinschaftsunterkunft für bis zu 370 Personen zu bauen. Auch in Böhlitz-Ehrenberg könnte eine weitere Gemeinschaftsunterkunft entstehen.

Es gibt nicht nur Kritik daran, sondern auch Unterstützung. „Ich bin froh“, sagte Sozialamtschefin Martina Kador-Probst heute, „dass auch viele da waren, die helfen wollen. Wir brauchen Menschen, die offen sind. Denn als Ämter alleine werden wir es nicht schaffen.“

Hergehört: RB-Stürmer Timo Werner jubelt mit Dominik Szoboszlai über sein 1:0 gegen Borussia Mönchengladbach. Die Borussen-Fans hatten zuvor mit einem ohrenbetäubenden Trillerpfeifen-Konzert 19 Minuten lang ihren Protest gegen RB zum Ausdruck gebracht. Am Ende siegten die Leipziger mit 3:0.

Pensionierter Ingenieur und einer der Väter von Leipzigs 490 Kilometer langem Fernwärme-Netz

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