Sperrmüllabfuhr im Landkreis Northeim nimmt Gartenmöbel nicht mehr mit

2023-03-23 16:24:04 By : Ms. Grace Yang

Gartenmöbel sind kein Sperrmüll. Das meint die Kreisabfallwirtsschaft Northeim und nimmt diese nicht mehr mit.

Northeim – Die meisten Dinge, die von Haushalten außerhalb des Hauses oder der Wohnung genutzt werden und nun eigentlich in den Müll sollen, werden von der Sperrmüllabfuhr des Landkreises Northeim nicht mehr mitgenommen. Darauf machte ein empörter Leser die HNA-Redaktion aufmerksam, und der Landkreis Northeim bestätigt die Aussage.

Sperrmüll sei Abfall aus Haushalten, der selbst nach einer zumutbaren Zerkleinerung wegen seiner Sperrigkeit, seines Gewichtes oder seiner Materialbeschaffenheit nicht in die Hausmülltonne passt, heißt es in einer Stellungnahme der Kreisabfallwirtschaft. Gegenstände aus dem Außenbereich wie eben Gartenmöbel – egal ob aus Holz, Rattan, Metall oder Plastik – aber auch Regentonnen, Sonnenschirme, Pools, Trampoline und Rutschen gehörten nicht zur Kategorie Sperrmüll, so der Landkreis.

Rund 20 000 Sperrmüllanträge jährlich hätten in der Vergangenheit immer wieder zu langen Wartezeiten geführt. Deshalb seien nach und nach Gegenstände aus dem Außenbereich von der Sammlung ausgeschlossen worden, die zwar auch bisher nicht zum Sperrmüll gehörten, aber aus Kulanzgründen dennoch mitgenommen worden seien, heißt es zur Begründung. Gartenmöbel aus Holz seien zudem wie Zäune oder Pergolen mit Holzschutz behandelt oder lasiert und gehörten anders entsorgt.

Was kostenfrei von der Sperrmüllabfuhr mitgenommen wird, stellt der Landkreis klar, nämlich Schränke, Betten, Matratzen, Lattenroste, Sofas, Sessel, Tische, Stühle, Teppiche, Fußbodenbeläge, Elektrogroßgeräte wie Herd, Kühlschrank und Waschmaschine sowie Elektrokleingeräte.

Nicht mitgenommen würden neben Gartenmöbeln auch Autoteile (Felgen, Reifen, Auspuff, Autositze), Baustellenabfälle (Fenster, Türen, Holzteile), installierte Haus-Gegenstände (zum Beispiel Heizkessel oder Öltanks) sowie Sanitärkeramik. Auch nicht mitgenommen würden Abfälle in Säcken, Kisten und Kartons. Sie gehörten in den Restabfall oder in einen mit Gebührenplakette versehenen Sack an die Restabfuhr.

Abfälle, die die Sperrmüllabfuhr nicht mitnimmt, könnten auf jede der vier Deponien des Kreises in Blankenhagen, Einbeck, Katlenburg und Verliehausen selbst angeliefert werden. Dies ist dann kostenpflichtig.

Die Anzahl der Sperrmüll-Abholungen ist im Kreis Northeim nicht begrenzt und kostenfrei. Die Abholung kann mit Sperrmüllkarte oder online (landkreis-northeim.de/sperrmuell) bestellt werden. Sperrmüllkarten (früher im Abfallkalender) können bei den Gemeinden, im Kreishaus, bei der Kreisabfallwirtschaft und auf den Deponien abgeholt werden. Die Karte mit Antwortkarte kann im Umschlag an die Kreisabfallwirtschaft gesendet oder am Müllfahrzeug abgeben werden. (Axel Gödecke)